Niandra Lades and Usually Just a T-Shirt Kaufen und TestNiandra Lades and Usually Just a T-Shirt Produktbeschreibungen:
Produktinformation
- Erscheinungsdatum: 2003-07-01
- Anzahl Disks: 1
- Abmessungen: .45" h x
5.75" b x
5.00" l,
Kundenrezensionen
Hilfreichste Kundenrezensionen
30 von 34 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
Von Stefan Behringer
Okay, leicht zugängig ist dieses Album nun wirklich nicht. Das muss man auf jeden Fall zugeben. Das dachten auch viele Fans der Red Hot Chili Peppers als diese Platte ca. 2 Jahre nach John's Ausstieg aus der Band auf den Markt kam. Denn was John hier musikalisch darbietet hat so ziemlich nichts mit dem Sound der Chili Peppers gemeinsam (abgesehen von der Gitarre natürlich). Man darf auf keinen Fall den typischen Funk/ Rock Sound des Quartetts erwarten. Die meisten Tracks sind Aufnahmen von John und seiner Gitarre (meist Akustikgitarre). Und so bescheiden wie sein Equipment klingt auch die Platte. Alle, die nur mit High Quality Sound und 1a-Produktionen etwas anfangen können, sollten auf jede Fall die Finger von dieser CD lassen. Das sollten sowieso viele, da diese Musik nur ein paar ganz wenige Menschen verstehen und dann auch lieben werden. Es ist eben eine CD von einem besonderen Menschen für besondere Menschen. „It's impossible to listen to it with a rational mind.", wurde oft geschrieben, was auch stimmt.In "As Can Be" wird man gleich mit dem seltsamen Sound der Platte konfrontiert. Man hört John, etwas schwach klingend, einzählen und als nach etwa 1-minütigem Gitarrenspiel John zum ersten Mal anfängt zu singen, dreht sich bei allen an Pop-Songs gewöhnten Leuten, der Magen um. John ist wirklich kein geborener Sänger, das stimmt. Er versteckt dies aber auch nicht, den Fakt vergisst man schnell und vor allem diese „Unperfektheit" macht den Sound von Frusciante so einzigartig und genial. Auch bereits im Opener macht man Bekanntschaft mit den teils sehr abstrusen Texten („In your Pussy I'm cumin' and I love you").Das 2. Stück „My Smile Is A Rifle" reflektiert schon die extrem gefühlsbetonte, ehrlich Seite des Albums. John's Gitarrenspiel ist schon traurig genug, doch wenn er während des Liedes, vor allem zum Ende hin, anfängt wie wild herumzuwimmern und zu schluchzen, ist alles zu spät. Ein Track der sehr stark zeigt, wie verletzlich ein Mensch sein kann und in welcher Verfassung sich John Frusciante zur Zeit der Entstehung des Albums befand (die Gründe müssten allen bekannt sein). Danach folgt mit „Head (Beach Arab)" ein Song, von welchem Teile auf John's 3. Album „To Record Only Water For Ten Days" wiederverwendet wurden (Track „Murderers"). Der nächste Song "Big Takeover" ist eine Cover- Version von Bad Brains, die rein inhaltlich nicht zum Album passt, abgesehen von der grundpesimistischen Einstellung. Es folgt mit „Curtains" ein Highlight. Hier spielt John Klavier! Ein sehr emotionales Stück, allerdings mit einer, wie ich finde, etwas unpassenden Textstelle...„Running Away Into You" ist eigentlich sehr gut, allerdings befindet sich hier der eigentlich einzige Kritikpunkt an der CD: John's eigenwillige Methoden mit elektrischen Sounds umzugehen, werden hier etwas übertrieben was teilweise etwas nerven kann. Mit „Mascara" folgt einer der besten Songs mit erneut seltsamen Texten, die nicht leicht zu verstehen sind. Ebenso die 3 Folgesongs.Ein wirklich gespenstiger Song, allein schon wegen des Titels, ist „Blood On My Neck From Success". Hier gibt es 2 Stellen an denen John anscheinend die Fassung verlieren zu scheint und sich die Seele aus dem Leib schreit und kreischt! Ab Track 13 beginnt der „Usually Just A T-Shirt" Teil der CD, mit nur unbetitelten und vielen Instrumental-Songs. Nach einer Art Intro folgt ein schönes Instrumentalstück und dann der vielleicht beste Track, wenn auch sehr kurz, wie viele Songs des Albums. Wer die DVD „Off The Map" besitzt kennt dieses Lied schon, da er es dort live performte. Ein unglaublich emotionaler Song, der einen den Tränen nahe bringt. Es folgen 4 Instrumentals und danach 2 weitgehend instrumentale Stücke, wobei jedes alleine über 7 Minuten geht. Diese beiden Tracks vermitteln ein sehr seltsames Gefühl. Man hört stimmen von fröhlichen Leuten und eine Frau (Clara?) singt stellenweise, was komplett im Kontrast zur traurigen Musik steht. Außerdem hat man manchmal das Gefühl, als ob Geister umherschwirren würden. Sehr gespenstige Songs, die meiner Meinung nach schöne Erinnerungen und das traurige Jetzt John's reflektieren. Track 23 ist ähnlich Track 15 und sehr ergreifend. Vor dem mäßigem letzten Stück der CD befindet sich noch ein Song, der zu den ausdrucksstärksten gehört. Mystische, angstmachende Texte und Geschrei und Gekrächze, was erneut den Zustand, die Verwirrtheit und die Verletztheit Frusciante's verdeutlicht.Aufrüttelnd und verstört wirkend. Dieser Track, wie das gesamte Album, gehen nicht spurlos an einem vorbei.Es ist wie gesagt ein spezielles Album für spezielle Leute. Ehrliche, bewegende Musik. Das komplette Seelenleben eines Menschen verpackt in rund 70 Minuten. Ich denke es ist empfehlenswert sich erst "TROWFTD" zuzulegen um einen Vorgeschmack von John's Musik zu bekommen, auch wenn diese hier immer noch ein paar Stufen intensiver war. Für wenige empfehlenswert, da diese Musik leider nur wenige Menschen verstehen. Diese wenigen werden mir aber zustimmen wenn ich sage: Was John Frusciante hier darbietet ist einfach nur atemberaubend!
5 von 5 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
Von Ein Kunde
diese cd ist nicht gerade das, was man leicht zugänglich nennen würde. um sie fair beurteilen zu können, muss man sie schon ein paar mal anhören, auch wenn's anfangs weh tut. wenn man glück hat, merkt man dann, dass da zwischen all den wirren sounds, dem teilweise absurd hohen oder tiefen gesang, vielen kleinen, unausgearbeiteten schrammeleien auf der gitarre und plötzlichen brüchen tatsächlich ohrwürmer stecken. wer dieses glück nicht hat, der sollte aber auf jeden fall der leichter zugänglichen und (unter anderem auch deshalb) besseren cd "to record only water for ten days" eine chance geben. wer die dann immer noch nicht mag, sollte einfach die chili peppers einlegen und john frusciante solo solo lassen.
5 von 5 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
Von Ein Kunde
Dieses musikalische Werk des neuen und alten Red Hot Chili Peppers Gitaristen John Frusciante, behandelt insbesondere seine mentale Verfassung nach dem Peppers Ausstieg im Jahre 1992. Dieses auf Vierspur aufgenommene Solo Debüt erinnert ein wenig an die Solokünste des ehemaligen Pink Floyd Kopfes Syd Barett, nachdem sich dieser von der Gruppe trennte und Lo-Fi Experimente vollzog. Ebenfalls ist es inspiriert von John`s Vorbildern: David Bowie, King Crimson und Nirvana. Gerüchten nach wurde das Album nur deshalb veröffentlicht, weil ein guter Freund Frusciantes (River Phoenix), den Labelboß so lange bekniete, bis dieser zustimmte.Die meisten Peppers Fans reagierten jedoch gestört auf den kruden Inhalt der Scheibe, denn schließlich behandelt diese die Phase in der sich Frusciante in den tiefsten Drogensümpfen befand. Die Musik ist leider nicht in allen Lebenslagen hörbar und erfordert vom Hörer eine gewisse "Underground"-Einstellung.
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